nachfolgend findet ihr ein paar Bilder meiner fertigen Weste, die mir die Lebensgefährte meines Vaters freundlicherweise dieses Wochenende zusammengenäht hat.
Als Material dient Kunstleder, was ich als Meterware, sehr günstig, bei ebay gekauft habe.
Hier Bilder der Weste (ich weiß, schwarz auf schwarz sieht man super… ):
Die Weste ist vorne länger, damit ich sie unter den Gürtel stecken kann.
Geschlossen wird die Weste an der Seite mit Klettverschluss, an den Schultern ist sie über Gummibänder zusammengenäht, so bleibt eine gewisse Flexibilität erhalten.
Und da ich, vor allem den “unerfahrenen” oder den Leuten, die keine nette Näherin in der Nähe haben, gerne zeigen möchte, wie die Weste entstanden ist, nachfolgend noch ein paar Bilder usw.
Anfangs haben wir ein T-Shirt genommen, was mir gut sitzt und es auf “Butterbrotpapier” (also leicht transparentes Papier) gelegt und abgezeichnet - somit hatten wir grundlegend meine Größe für die Weste. Diese Schablonen wurden dann ausgeschnitten und auf das Kunstleder übertragen.
Als Grundlage für die Form dienten außerdem Schnittmuster, die ich im Internet für Boba-Westen fand, hier ein Beispiel von thedentedhelmet.com:
Beim Anlegen stelltn wir aber fest, dass die Hals- und Ärmelausschnitte nicht wirklich gut passten. Also haben wir noch Reststoffe genommen und einen “Dummy” der Weste hergestellt. Am Dummy konnten wir direkt anzeichnen, wo noch zu viel Material ist und anschlieend auf das Kunstleder übertragen.
Dann fehlten nur noch die Schulterteile. Hierfür haben wir zwei gleiche Teile gegeneinander geklebt (mit Buchbinderleim) und anschließend an die Weste genäht.
Da die Kanten hell sind, hat ein schwarzer Edding geholfen ^^
schwarzes statt weißem Gummiband verwenden. Es kann immer mal was rausblitzen.
den Winkel am Ärmelausschnitt anpassen, damit diese Schulterlappen nicht so abstehen.
wenn man die Schulterlappen sowieso doppelt zuschneiden möchte, kann man sie auch erstmal mit den weißen Seiten nach Außen zusammennähen, Keile aus dem überstehenden Stoff schneiden und dann diesen “Beutel” herumdrehen, dass die Nahtzugabe nach innen kommt. Dann in 5mm Abstand zur Kante nochmal umnähen.
Sooo, es gab eine kleine Verbesserung an der Weste
Also die Schulterteile habe ich erst mal wieder abgenommen. Ich hatte den Fehler gemacht, Schultern nach Bobavorlage so wie die Jangoschultern anzunähen… nunja Also da werde ich noch mal die Jangos machen.
Außerdem habe ich einfach ein paar cm Klettband genommen, um das Anziehen (alleine) zu erleichtern. Ansonsten war das Problem, dass ich die Weste nicht auf “Spannung” bekommen habe.
Also erst das Klett, dann erst die Vorderseite festkletten. Funktioniert wunderbar und “platzt” auch nicht auf beim Bücken
Zu den weißen Gummis an den Schultern:
Es war mehr oder weniger Absicht. Also ich hatte zwar wirklich nur schwarzes Gummi da, aber dann gefiel mir die Idee, doch weißes zu nehmen. Allgemein wird ja das Farbschema auch schwarz-weiß sein, sodass der weiße Tupfer an den Schultern, im Design passend, das “schwarz auf schwarz” von Weste und Flightsuit etwas auflockert… denke ich
Oh… danke Tomoe, auf die Idee, eine “Tasche” zu nähen und die dann umzuklappen sind wir nicht gekommen.. Es kann so einfach sein^^
Bei den Temperaturen bin ich mal gespannt - notfalls muss ich das dann noch mal austauschen